Ein kritischer Ansatz den Klimawandel zu kommunizieren

Meine Rolle:

Research, Konzeption, Design (UI/UX, Strategie)

Credits: Fraziska Wolf, Isabel Dittrich

Eine crossmediale Kommunikationskampagne informiert anders als gewohnt über den Klimawandel. 

namu ist eine NGO, die durch ihre Botschaften Aufmerksamkeit bei der Zielgruppe - den Leuten mittleren Alters erreicht. Durch Satire und Guerilla Aktionen im Öffentlichen Raum wird den Menschen nicht nur der Spiegel über ihr Verhalten vorgehalten sie werden auch in ihrem Alltag gestört. 

Klimawandel-Kommunikation-Plakate
Plakat Aktion im Öffentlichen Raum. Ein Auszug: »Haben ist besser als brauchen. Sag ja zu 1,5 Grad«

Ausgangspunkt & Herausforderung

Mittels Kritik als Werkzeug gestalten

Die Europäische Union rief 2019 die Initiative »New European Bauhaus« ins Leben, die das Ziel hatte den Green Deal durch neue innovative Ideen und Konzepte zu unterstützen.

Wie kann heute Kritik geäußert werden die Auswirkungen auf die Zukunft hat?

Aufkleber Namu
Aufkleber, die überall im Öfentlichen Raum zu finden sind und auf die Online-Plattform leiten

Der Klimawandel ist täglich sicht- und spürbar. Trotzdem ist er für viele Menschen nach wie vor so abstrakt, dass sie ihn nicht auf ihre aktuelle Lebenssituation beziehen und wirksame Aktionen unterlassen, die zum Klimaschutz beitragen.

Wir wollten Aufmerksamkeit für ein wichtiges Thema schaffen und Emotionen bei den Nutzer:innen auslösen, um Einsicht zu erzeugen. Herausfordernd war, die Botschaften platziert und satirisch so umzusetzen, dass sie zur gewünschten Handlung beim Betrachter führen.

Stapel Namu Aufkleber grün
Aufkleber Namu Wand
Stapel Namu Aufkleber gelb

Ergebnis

Mit Satire und Guerilla Aktionen crossmediale Aufmerksamkeit erreichen

namu hält mit der umfassenden Kampagne den Leuten mittleren Alters den Spiegel über das eigene Verhalten und Handeln in Zeiten des Klimawandels vor. Die Klimaschutzkampagne kritisiert den Lebenswandel der heutigen Gesellschaft. Inhalte und Konsequenzen werden den Menschen im Kontext ihres Alltags über Social Media, einen Onlineauftritt und über Guerilla Aktionen im öffentlichen Raum nahegebracht. Durch Satire und durch Störungen im Alltag wird der Problematik eine andere Tonalität gegeben und das klassische »Öko-Image« aufgelöst. Auf die Aussage: »Wie wir in Zukunft Heizkosten sparen«, erfolgt der Tipp: »Einfach den Klimawandel beschleunigen.« Und zwar durch: »Einfach mehr Auto fahren. Am besten mit Verbrennermotor«.

Klimawandel normative Beeinflussung App
Online-Auftritt mit »Alternativen Fakten« und »Tipps« zum Klimawandel, die satirisch umgesetzt sind.
Fazit

Es ist wichtig die Komplexität des Klimawandels auf eine verständliche Form herunterzubrechen und ggf. sogar den Einsatz einer Kunstgattung als Werkzeug zu nutzen, um die Menschen auf diese Art zu erreichen und zum Handeln zu bewegen. Durch Störungen und Guerilla-Aktionen werden Menschen aus ihrem Trott geholt und Aufmerksamkeit auf den Klimawandel gelenkt. Mit dem Projekt namu wollten wir eine andere Form der Kommunikation nutzen. Eine, die keine Angst beim Rezipienten auslöst. Dieses Projekt gab mir die Gelegenheit Teil eines tollen Teams bestehend aus zwei Kommunikationsgestalterinnen, zu sein.

Verwendete Methoden

Tiefe Recherche mittels STEEP, Fokusrecherche, SWOT-Analyse, Future Wheel, Storyboard, Golden Circle, Wireframes, Mockups, Prototyping, User Testing

Made with ♡ in 2023. Yvonne Bahmer – Strategische Gestalterin | Kontakt | LinkedIn